Wer seine Familiengeschichten über mehrere Generationen zurückverfolgen möchte, kommt nicht daran vorbei sich mit Ahnenforschung zu befassen. Wie weit lassen sich Familiengeschichten bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts zurückverfolgen ?

Hier bringen die Ahnenforscher des Heimatvereins Neuenkirchen eventuell Licht ins Dunkle und helfen weiter.

Der Heimatverein Neuenkirchen lädt interessierte Bürger/ Bürgerinnen herzlich ein am Mittwoch, 16. März 2022, ins Heimathaus zu kommen.

Treffen ist um 19:00 Uhr- eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Ein Puzzle aus 60000 Namen 

Ahnenforschung mit erstaunlichen Ergebnissen / 

Erste Einwohnerliste aus dem Jahr 1496 

In einem Loch im Boden, da lebt ein Hobbit. Wer kennt sie nicht, die legendären Anfangsworte von John Ronald Tolkiens Herr der Ringe? Die Idee zu den Hobbitbehausungen muss er sich aber wohl in Neuenkirchen abgeschaut haben. 

„Um 1800 herum lebten die Menschen in sogenannten erdgrabenden Hütten. Oftmals über fünf bis sechs Jahre lang. In diesen Hütten brannten sie dann selbst die Steine, die sie nach und nach für die Fertigstellung der Häuser verwendeten“, erklärte der damalige 1. Vorsitzende des Heimatvereins, Heinz Becker. Doch wie kommt man überhaupt dazu, so etwas zu wissen? 

Becker und einige andere Neuenkirchener treffen sich einmal im Monat im Heimathaus, um Ahnenforschung zu betreiben. Wer waren unsere Vorfahren, wie und wo lebten sie? Diese Fragen beantworteten sich die drei „Hauptahnenforscher“ Carl Ross und Ida und Ewald Schmittwilken schon vor 20 Jahre. „Wir haben Mittlerweile über 60000 Namen in unserem elektronischen Archiv recherchiert und gespeichert. Das ist so, als setze man ein Puzzle zusammen und stößt dabei immer wieder auf neue Wirrungen und Verstrickungen. „Wir wuseln uns so durch die Geschichte“ sagte Carl Ross. 

Eine besondere Bedeutung kommt dabei den Namen zu. Jemand der Kötter oder Zeller hieß, war zum Beispiel ein Kleinbauer. Heuermann war eine Art Untermieter und Arbeiter, Weber ein Weber und Schulte waren die Großbauern.