Nach den Strapazen in der heißesten Zeit des Jahres beim Pflastern am Heimathaus kam für die Handwerkergruppe des Heimatvereins die wohlverdiente Belohnung. Wie aber kann man gestandene Handwerker belohnen? Ganz einfach: Man lädt zu einer Fahrradtour ein und kommt wie zufällig zum Anwesen von Heinz Schmittwilken in St. Arnold. Hier schauten die 17 Handwerker gespannt auf den Hausherrn, der den Heimatfreunden das Bierbrauen zeigen wollte.

Bis das „Heinz Bräu“ auf den Tisch kommt, gibt es eine Menge zu tun. Das frisch geschrotete Malz wird in angewärmtes Wasser (54 Grad) eingemaischt (eingerührt). Danach lässt man alles 20 Minuten lang bei 54 Grad ruhen, später wird erwärmt auf 62 Grad. Dann kommt, je nach Biersorte, wieder eine Rastzeit.

Es kamen noch viele Vorgänge von der Verzuckerung über eine Ruhezeit – und immer wieder erklärte Heinz Schmittwilken die Arbeitsgänge. So mancher Handgriff ist notwendig, bis das Bier fertig gebraut ist.

Alles Können hat sich Schmittwilken selbst angeeignet seit dem Zeitpunkt, als ihm sein Sohn Jörg zur Pensionierung ein Starterset zum Bierbrauen schenkte. Die Handwerkergruppe des Heimatvereins war voll des Lobes über das Heinz-Bräu. Ein Dankeschön galt dem Braumeister und Blumen gab es für die Ehefrau Hedwig.