Das mussten am letzten Samstag nicht nur die Kinder, sondern auch einige Väter und Großväter erfahren. Der Heimatverein Neuenkirchen hatte zu einem Reibeplätzchen backen eingeladen, und nach der Vorgabe der Initiatorin Elvira Messmann sollte es alles so, wie in den 50erJahren sein. Sie hatte auch die alten Kartoffelreiben aus den 50er Jahren besorgt. In den Apparat ging immer nur eine Kartoffel hinein. Danach musste gedreht werden und Muskelkraft war gefragt. 2. Vorsitzender Heinz Becker hatte die Kartoffeln besorgt. Er war im Agrarmarkt Westhoff fündig geworden und brachte weichkochende Kartoffeln „Gunda“. mit Da die Kartoffeln nicht geschält wurden ( um eine Verletzungsgefahr bei Kindern gar nicht aufkommen zu lassen), musste sie mit einer Handbürste gesäubert werden. Das allein war schon eine schweißtreibende Arbeit und nach dem Reiben der Kartoffeln wurde der Kartoffelbrei bearbeitet. Was sind Reibeplätzchen ohne Eier? Nichts! Also Eier in den Kartoffelbrei, dazu kamen Haferflocken und mit Salz und Pfeffer wurde abgeschmeckt. Das erste Reibeplätzchen war für den 1. Vorsitzenden Karl Dropmann und dieser hielt den Daumen hoch. Die Reibeplätzchen wurden mit Apfelmus serviert und schmeckten ausgezeichnet.
„Trag du den Sack, ich trage die Verantwortung“ meinte scherzhaft Heinz Becker zu Klaus Beckmann (vorn)
Gerda Temmen ( l ) und Agnes Krümpel rühren den Teig, der gleich in die Pfanne kommt Marie und Franz schauen zu
Elvira Messmann hilft beim Drehen alten Reibe