Beliebt bei den Heimatfreunden ist das Singen von Weihnachts- und Volksiedern zwischen Weihnachten und Neujahr. Vorsitzender Heinz Becker freute sich über ein volles Heimathaus, das von den Vorstandsfrauen wieder weihnachtlich geschmückt worden war. Der Duft von Kaffee, Glühwein und Holundersaft, der aus der Küche kam, verströmte im ganzen Haus und so war die Vorfreude auf das Kommende groß. Der erste Teil des Nachmittags war besinnlich und es wurden gemeinsam Weihnachtslieder in plattdeutscher und hochdeutscher Sprache gesungen. „Häörst du, et kloppet an de Düör“, sangen die Heimatfreude und wenig später „Fierlick lüd de Glocken in de Wienachtstied“. Helga Rabbers erzählte die Geschichte von den kleinen Schneeflöckchen, die durch die  Luft wirbelten. Nicht alle waren fröhlich, denn ein Junge saß mit traurigen Augen am Fenster. Er musste im Bett liegen, weil er eine schwere Erkältung hatte. So schaute er, wie die Schneeflocken an seinem Fenster vorbei wehten. Eine davon setzte sich auf die Fensterbank Sie sah den traurigen Jungen und erzählte es den anderen Schneeflocken. Sie fassten einen Plan. Zusammen flogen sie zu dem kranken Jungen und setzten sich alle an die Fensterscheibe. Dann setzten sich alle Schneeflocken auf das Fenster und es sah aus wie ein großer weißer Eisstern. Als der die Schneeflocken in der Hand hielt, formten sie sich zu einem Herz. Sie änderten ständig ihre Form und erfreuten den Jungen mit immer neuen Bildern. „In Betlehem gebouren is us een Kind so minn, datt krigg bie mie een Plätzken int Hiärt“ sangen  alle gemeinsam und Maria Flüthmann erzählte in plattdeutscher Sprache von der „Wellnis-Weihnacht“eine Geschichte, wo Opa und Oma von den Kindern ein „Wellnis-Wochenende“ als Weihnachtsgeschenk bekommen und diese auf allen Komfort verzichten und lieber zu Hause bei den Enkelkindern sein wollen. Mit dem gemeinsamen Lied „Stille Nacht“ endete der erste Teil des Singnachmittags. Die Kaffeetassen wurden getauscht gegen Glühweintassen. „Ihr habt euch zwar noch nicht ausgeredet, aber wir machen weiter“, so eröffnete Heinz Becker den zweiten Teil des Nachmittags als Wunschliedersingen. Es begann mit dem Wanderlied aus Jugendtagen „Wir lieben die Stürme die brausenden Wogen“ und es folgte das „Scheel-Lied Hoch auf dem gelben Wagen“. Sogar das „Heideröslein“ wurde gewünscht und „Schwer mit den Schätzen des Orients beladen“. Das „Ein-Mann-Orchester“ Alfons König war Text- und Melodiesicher und die Heimatfreunde schauten nur ab und wann auf die Liederzettel. Was wäre eine Zusammenkunft der Heimatfreunde ohne Anita Ross? Sie erzählte in plattdeutscher Sprache von den vielen guten Wünschen zum Weihnachtsfest und Jahreswechsel, die ein Mega-Fest daraus werden lassen und kaum ist Maria Lichtmeß vorbei, geht es mit den guten Wünschen zum Osterfest weiter. „Ick häbt jä goud“ meinte sie „ick bruk bloß Danke glieckfalls säggen. „ Glücksiälig nie Jaohr“ wünschte zum Schluss der Vorsitzende Heinz Becker allen Heimatfreunden, bevor sie sich auf den Heimweg machten.