Die Halbtagsfahrt des Heimatvereins Neuenkirchen führte am Donnerstagnachmittag nach Ootmarsum ins benachbarte Holland. Bei schönem Sommerwetter genossen die 55 Teilnehmer die Fahrt durch die schon herbstliche Landschaft zum malerischen Städtchen Ootmarsum, einem Ort in der  Region Twente, das zur Gemeinde Dinkelland in der niederländischen Provinz Overijssel gehört. Erich Adiek und Michael Lürwer haben diese Fahrt ausgezeichnet vorbereitet und hatten mit der Auswahl der beiden Führer ein „glückliches Händchen“.Jan Veldboer und Ben Kleissen kannten ihr Heimatstädtchen bis in den kleinsten Winkel und so war der über einstündige Spaziergang durch die Straßen und Gassen Ootmarsums ein Erlebnis für die Neuenkirchener Heimatfreunde. Diese Erlebnistour begann an der „Simon und Judas-Kirche“, dem absoluten Mittelpunkt von Ootmarsum. Der älteste, westliche Teil wurde  zwischen 1196 und 1220 im romanischen Stil erbaut. Als Knotenpunkt für den Handel von West-Nederland nach Norddeutschland gewann der Ort sehr früh an Bedeutung und erhielt 1314 Stadtrechte. Der kleine Ort ist berühmt für seine zahlreichen Kunstgalerien, Glasbläsereien, Kunsthandwerk und Boutiquen. Manche Häuser sind mit kunstvollen Sonnenuhren oder geschmiedeten Kunsthandwerk dekoriert. In Galerien sind Bilder von niederländischen Künstlern dargestellt. Der bekannteste Künstler in Ootmarsum ist der niederländische Maler Ton Schulten, der zentral im Ort ebenfalls ein Kunstmuseum hat. „Was ist das ein sauberes Städtchen“ lobten die Neuenkirchener, hier passt einfach alles zusammen, von der Straßenbeleuchtung bis zu den kleinen Sitzecken vor den schönen Fachwerkhäusern. Überall sieht man schöne Skulpturen, tolle Gärten und Blumen, wohin man auch schaut. Um viele Erlebnisse reicher kehrten die Ausflügler wohlbehalten am Abend in Neuenkirchen wieder an. Eine Halbtagsfahrt steht in diesem Jahr noch an. Im Dezember wird ein Weihnachtsmarkt besucht. Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.