Datt wass nen plattdütschken Naomiddag, gans nao de Müsse von de 160 Heimatfrönde in den grauten Saal bie 42. „Wie freit uss üöwer sovull Lüde“, sagg dann auk de Baas van den Heimatverein, Heinz Becker, „Ih könnt vandage küern, äss ju de Mule wassen iss“. „Küert mi doch nich up haugdütschk an“ bat dann Heinz Becker alle Heimatfreunde mit einem Gedicht von Thedor Crins wo es dann weiter heißt:“Wi sind hier ja nich inne Stadt, wo sik de Lü nich kennt.Un wenn die een en Spaß vetellt, up platt, dao lacht dat Hiärt, up haugdütschk is den Schmand der aff, dann bliew men kolle Güöt“! Nach der Melodie „Der alten Burschenherrlichkeit“ sangen alle gemeinsam das plattdeutsche Lied  „Nu sett ju alle dicht bineen, laot ju nich lang flakteern“ zu deutsch: “Nun setzt euch alle dicht zusammen, lasst euch nicht lange bitten“.

Nun kam der Kiepenkerlchor aus Altenberge, 14 Mann stark,der nicht nur vier-stimmig sang, sondern auch Dönkes zum Besten gab. So erzählten sie auch von Hans, der hatte an der einen Hand die Kuh und an der anderen Hand das Lieschen“ Wer kennt es nicht, das Gedicht von der Familge Lünink he un se un iährte Blagen twee un twee“. Da passte wie Pott un Deckel das Dönken von Heinz Becker. Sagt seine Frau zu ihm, ich glaube es ist soweit, wir bekommen Zuwachs. Nein sagt der Mann, ich habe es mir genau gemerkt: Iärst de Katt, dann de Koh un dann Du“.

Pastor Thoms hat sehr viel Arbeit und so hat er einen Beichtcomputer angeschafft, den Anita Ross nun erstmals vorstellt. Meint Anita später: “Einen kleinen Vorteil hat dieser Computer, er schaut mich nicht so vorwurfsvoll an wie der Pastor! Margret Flüthmann erzählt die Geschichte von der dunkelblauen Schürze der Oma. Diese Schürze kann einfach alles, man kann sich daran festhalten, die Hände damit abputzen und die Tränen darin trocknen. Noch einmal kam Anita Ross als Ruhrpottrocker und auch der Altenberger Kiepenkerlchor unter anderem auch mit dem Lied der alten Mühle, kein Wunder die alte Mühle hat in Altenberge auch der gebürtige Neuenkirchener Erwin Wessling aufgebaut. Nach der Melodie „Rauschen die Quellen im Talesgrund“ sangen die Kiepenkerle ein Loblied auf Neuenkirchen „In Neuenkirchen in Feld und Flur spürst du so schön die Natur“ Mit dem gemeinsamen Lied „Kein schöner Land in düsse Tied“ wurde der plattdeutsche Nachmittag abgerundet.