Backrezept von 1847.

Beim Stöbern im Archiv des Heimatvereins Neuenkirchen fand Erich Kruckert in einem Amtsblatt von 1847 dieses Brotrezept.  Lesen sie bitte den folgenden Artikel. Ob so ein Brot heute wohl jemand essen würde? 


 

 

 Backhaus

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Am 05. September 2011 wurde vor dem Backhaus ein alter Mühlstein aufgestellt. Von der ehemaligen Bäckerei Pilgrim bekam der Heimatverein das geschnitzte Brezel.

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12.September 2011

 


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Das Backhaus ist fertig.

In diesen Tagen, im Mai 2011, wurden die letzten arbeiten am Backhaus ausgeführt. Das Mauerwerk ist ausgefugt worden.

 


(Und so fing alles an) 

 

 Heimatverein baut ein Backhaus

Mit dem ersten Spatenstich startete der Heimatverein am Montag, dem 14.Dezember 2009, den Bau des neuen Backhauses auf dem Gelände des Heimathauses am Mühlendamm. Anfang September 2010, bei dem Jubiläumswochenende, (der Heimatverein wird 75 Jahre) konnte Bäckermeister Konrad Thies hier zum ersten Mal Brot und Kuchen backen. Das 3 x 5 m große Backhaus ist in  Fachwerkbauweise  erstellt worden. Das Eichenholz stammt vom ehemaligen Bauernhof Ewering in Wettringen, das die Firma Kümpers ursprünglich für eigene Zwecke erworben hatte. Über Jahrzehnte lag das Holz in Rheine-Gellendorf, bis der Heimatverein es kaufte. Die Pläne für das Backhaus hat der Neuenkirchener Helmut Goers erstellt. Nachdem auch die Baugenehmigung erteilt worden war, konnte  Bürgermeister Franz Möllering und der erste Vorsitzende Erich Krukkert am Montag den 14. Dezember 2009 den ersten Spatenstich vornehmen.

Die  dicken Balken werden abgeladen.

 

Am 2. November wurde das Backhaus eingemessen.

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Die alten Balken werden in die passende Stärke gesägt. (Nachdem die vielen Nägel entfernt wurden, was nicht immer gelang).

 

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Am 14.Dezember 2009 hatte sich der Vorstand des Heimatvereins und die Handwerkergruppe versammelt, um mit Bürgermeister Franz Möllering (zweiter von rechts) den ersten Spatenstich für das Backhaus zu tun. 

 

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Der erste Spatenstich.

 

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v.l. Vorsitzender Erich Krukkert, Bäckermeister Konrad Thies und Bürgermeister Franz Möllering. 

 

 

 

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21. Dezember 2009.  Auch bei Eis und Schnee wird gearbeitet. Die Gemeinde lieferte den Schotter der als Unterlage für die spätere Betonplatte benötigt wird.

 

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 12 Januar 2010.    Wegen der schlechten Witterung (Frost und Schnee), kann noch keine Betonplatte gegossen werden. Aber die Handwerkergruppe sägt jeden Montag, von 14 bis 18 Uhr, passende Pfosten aus dem alten Eichenholz für das spätere Fachwerk des Backhauses.

 

 

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22.Februar 2010  Da heute ein frostfreier Tag war, konnte auch die Fläche, auf der das Backhaus stehen soll, abgerüttelt werden.

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01.März 2010  Kein Frost, kein Schnee. Es wird alles zum Gießen der Platte eingerichtet. Morgen kann der Beton kommen. 

 

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02.März 2010  Der Beton ist pünklich da.

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08.März 2010  Heute wurden die ersten Zapfen angefertigt. 

 

 

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09. März 2010.  Rund 100 Holznägel (Piggen) wurden gedrechselt. Sie werden für die Balken des Fachwerkes gebraucht.

 

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 23.März 2010  Die Pfosten müssen noch passend geschnitten werden.

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29. März 2010  Weiter geht es mit dem Löcherbohren.

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In dem vorderen Balken werden die Worte „Backhaus 2010″ eingeschnitten.

 


29. März  Die eingeschnitzten Buchstaben werden schwarz ausgemalt.

 


30.März.  Es wurde mit der zweiten Seitenwand begonnen. (Es ist ein tolles Gefühl, wenn man sieht, wie alles zusammen passt).

 

 

19. April.  Die Balken der Seitenwände sind alle passend geschnitten.

Ein halbes Jahr hat es gedauert bis es so weit war. Jede Woche wurden bis zu 2 Tage garbeitet. Zahlreiche nichtgefundne Nägel wurden durchgesägt. Sägeblätter in Altmetall verwandelt und

920 Arbeitsstunden geleistet 

 

 

3. Mai 2010  Heute konnte die erste Seitenwand aufstellt werden.

 


3. Mai 2010

Die Balken werden mit Holznägel zusammengefügt.

 

 


5. Mai   Alle Teile passten ganz genau, was der genauen Arbeit der Handwerkergruppe zu verdanken ist.

 


10. Mai.   Die ersten Sparren werden aufgestellt. 

 11. Mai.  Ein Schutzanstrich wird aufgetragen.

 

 

 

17. Mai.  Heute konnten die ersten Steine gemauert werden.

 

 


17. Mai.  Fast alle Sparren sind angebracht worden, nur einer fehlt noch. Dieser wird am 26. Mai beim Richtfest von unserem Bürgermeister Franz Möllering persönlich angebracht. 

 


25.Mai. 

 

 


26. Mai 2010  Hermann Dierker hat schon einen Birkenzweig an dem Sparren befestigt, denn heute kann das Richtfest gefeiert werden.

 

 

 

Alle Handwerker, die an dem Fachwerkbau gearbeitet haben, sind hier versammelt.

 

Bürgermeister Franz Möllering setzt den Grundstein.

 

Der Grundstein.  

 

 

Der letzte Sparren wurde eingefügt.

Zimmermann Josef Schepers sagt den Richspruch auf.

 

Alle hören gespannt zu.

 

und freuen sich über den gelungenen Richtspruch.

 

Nach dem schwierigsten Teil dieses Nachmittags gab es belegte Brötchen und Kaffee. Die Damen des Vorstandes hatte alles bestens vorbereitet.

 

 

In seiner Dankesrede an die Handwerker für die geleistete Arbeit, lobte der erste Vorsitzende Erich Krukkert, besonders auch die Damen des Vorstandes, die immer, wenn sie gerufen werden,  zur Stelle sind. 

 

 

Die Damen des Vorstandes hatten für Schnittchen und Kaffee gesorgt.

 


2. Juni. Die von August Janning in seiner Hobbywerkstatt angeferigte Tür wurde probeweise angebracht.

 

 


 

 8. Juni. Der Giebel wird verklinkert. 

 

 


14.Juni.  Der vordere Giebel wird verklinkert.

 

 


15.Juni. Die Klinkerarbeiten konnten heute beendet werden. Als nächstes wird der Schornstein gebaut und auch die Dachlatten können verzimmert werden.

 

 

 


18.Juni.  Die Putzarbeiten haben begonnen.

 

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21.Juni.  Der Kamin wird gebaut.

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28.Juni 8:00 Uhr: Am Schornstein wird weiter gebaut.

 

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 28.Juni 12:00 Uhr:  Der Kamin ist fertig. 

 

 

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29.Juni:  Heute wurden die Bretter auf dem Dachboden angebracht.

 

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05. Juli  Mit den ersten Arbeiten am Backofen wurden heute begonnen.

 

 

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05. Juli.  Mit den Arbeiten am Dach wurde begonnen. Auch die Tür am Giebel ist schon eingesetzt worden.

 

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05. Juli.  In der früheren Bäckerei Reinert steht noch der alte Backofen. Der jetzige Besitzer, Franz Möllering, stellt die noch verwerbaren Teile dem Heimatverein zur Verfügung. Heute wurden die Gegenstände besichtigt.

 

Die Backofenklappe könnte man bestimmt gut gebrauchen.

 

 

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Diese uralte Backofenklappe  wird eine Bereicherung des Backhauses sein.

 

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Hoffendlich ist sie heil auszubauen.

 

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11.Juli Die ausgebauten Türen werden entrostet

 

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11.Juli   Entrosten der Backofentür

 

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19. Juli  Die alten Dachziegelwerden aufgelegt 

 

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19. Juli  Die Windfedern werden befestigt

 

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26. Juli   So sieht das Backhaus heute, am Montag, aus.

 

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26.Juli  Auch am Backofen wurde fleißig gearbeitet

 

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26. Juli In dem Backofen wurde eine Betonplatte eingefügt und diese mit Schamottplatten abgedeckt.

 

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26.Juli Der Backofen wird verklinkert.

 

 

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  02. August Franz Fischer, Walter Rabbers, Konrad Thies und Alfred Stratmann an der Teigknetemaschine. Es wird kein Teig geknetet, sondern eine Mischung aus Ton und Sand.

 

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02. AugustHermann Dierker bringt die Mischung aus Ton und Sand auf dem Backofen auf. Diese dicke Schicht sorgt dafür, dass die Wärme später nicht endweichen kann und der Ofen seine konstante Wärme behält.

 

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02.August.  Heute wurde das erste „Feuerchen“ in dem Backofen angezündet und alle waren sich einig, das der Kamin gut zieht.

 

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09. August. Der fertig gemauerte Backofen wurde heute ausgefugt.

 

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09. August.  Die Backofentür wird angebracht.

 

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09. August. Der fertige Ofen mit der Backofen- und Aschenladetür.

 

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09.August . So sieht das Backhaus heute aus. Die Tür wurde eingehangen und das Fachwerk  noch einmal überpinselt. Im Innenraum fehlen nur noch die alten Fliesen, die in wochenlanger Arbeit von Zement und Kalk von der Handwerkergruppe gesäubert wurden.

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11. August.  Heute wurden die Fliesen verlegt.

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16.August.   Heute wurden die Pfosten innen abgeklebt und die Mauern mit einem Kellenputz versehen. 

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18.August. Mit dem Frontlader konnte heute die von Konrad Thies und der Handwerkergruppe renovierte Knetmaschine in das Backhaus transportiert werden.

 

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18. August.  Es ist geschafft!!! Die ca. 350 kg. schwere Knetmaschine ist heil im Backhaus angekommen. 

 

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27. August  Heute wurde der erste Butterkuchen in den Backofen geschoben und auch das Brotbacken konnte endlich mal ausprobiert werden. Kurz uns gut: Es klappte hervorragend.

 

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Bäckermeister Konrad Thies war mit seinem Werk zufrieden und ließ es sich nicht nehmen, den ersten Kuchen anzuschneiden. 

 

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Und wie man sieht, schmeckte es ihm.

 

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Auch das erste Brot wurde heute gebacken.

 

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Sieht es nicht lecker aus ?????

 

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20 Brote wurden Probegebacken. Der Versuch kann als gelungen betrachtet werden.

 

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Wunderschönes, leckeres Brot.

 

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30.August  Da der Weg zum Backhaus durch den angefüllten Sand nicht gut zu bewältigen war, wurden Waschbetonplatten verlegt.

 

 

 

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31. August.  Bäckermeister Konrad wollte noch einmal den Backofen testen, wie er sich beim backen von Rosinebrot verhielt. (Sein Spruch: Jeder Ofen reagiert anders).

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Alle durften das Brot probieren und es gab nur Beifall für den Bäcker.

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Auch den Frauen, die beim schmücken des Festbogens geholfen hatten, schmeckte das Brot vorzüglich. 

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11.Mai 2011. Die letzten Arbeiten am Backhaus haben begonnen. Das Mauerwerk wird ausgefugt.

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Das fertige Backhaus am 23.Mai 2011